Meinen allerersten Beitrag auf kathastrophal.de habe ich am 16. August 2011 veröffentlicht. 2011! Das ist jetzt also schon mehr als sieben Jahre her und mittlerweile kann ich mich kaum noch dran erinnern, wie das Leben ohne meinen Blog so war. In der Zeit hab ich so viel erlebt – mit dem und vor allem auch durch das Bloggen! Viele Wegbegleiterinnen der ersten Stunde sind inzwischen nicht mehr auf ihren Blogs aktiv, aber es kommen ja auch immer wieder so viele neue, tolle Blogs hinzu.
Am Wochenende war ich mal wieder bei der Blogst Konferenz (meiner fünften!) und hab mit supervielen anderen Blogger*innen gesprochen und wie immer tolle Gedankenanstöße mitgenommen. Ein paar dieser Gedanken habe ich heute ausformuliert: Was hab ich eigentlich in den letzten sieben Jahren so gelernt?
01. Du kannst es nicht jedem Recht machen
Für mich eine ziemlich harte Lektion, ich bin ja doch eher harmoniebedürftig unterwegs. Aber so ist das nunmal… Formulieren wir aber das Ganze mal so um, dass es etwas positiver klingt:01. Dein Blog. Deine Party.
Niemand hat dir reinzureden! Es gibt immer Leute, die irgendwas nicht mögen, sich irgendwas anders wünschen oder dein Arbeit kritisieren. Was du aus dieser Kritik und diesen Anmerkungen machst, entscheidest aber immer noch du selbst.
Du darfst übrigens auch deine Themen und Ausrichtung jederzeit ändern – du bist da niemandem Rechenschaft schuldig!
Außerdem gibt es ständig neue Tipps, Strategien, die ganz toll funktionieren sollen, oder irgendwelche Trendthemen. Wissen, was so angesagt ist, schadet meiner Meinung nach nicht – aber du musst ganz bestimmt nicht alles mitmachen! Ich kann mich zum Beispiel immer noch nicht so richtig mit Insta-Stories anfreunden, bei denen was in die Kamera erzählt wird… kann sich natürlich irgendwann ändern, aber aktuell ist das nichts für mich. Inzwischen mache ich nur nach Sachen mit, wenn ich total Lust drauf habe und es sich für mich gut anfühlt.
02. Everything is changing…
Es ändert sich ständig so vieles – gerade im Internet. Plötzlich gibt es einen neuen Instagram-Algorithmus, der deine Bilder nur noch einem Bruchteil deiner Follower ausspielt. Ein bisher weniger beachtetes soziales Netzwerk wird auf einmal immer wichtiger. Gesetze ändern sich und du musst deine Seite anpassen, um keine Abmahnungen zu riskieren. Es gibt immer weniger Kommentare und deine Follower zeigen ihre Anerkennung eher mit einem Herzchen oder Like. Irgendwas ist ja immer! Ein Blog ist nie fertig, es gibt immer wieder Neues, mit dem du dich auseinandersetzen musst. Das ist auch alles überhaupt nicht negativ gemeint, es gibt schließlich auch immer wieder positive Änderungen! Ausgelernt hast du so niemals, sonst wär es ja auch langweilig! Ich hab mit den Jahren gelernt, mich nicht bei jeder Neuerung gleich verrückt machen zu lassen – meistens ist es ja doch gar nicht so schlimm wie zu Beginn angenommen. Außerdem merke ich daran immer mehr, wie schnell sich bei Facebook, Instagram und co was ändert und setze deshalb immer die meiste Energie für meinen Blog selbst ein, nicht für meine Social Media Kanäle – mein Blog gehört mir schließlich als einziges wirklich selbst.