Plus Size Bräute: Dina {Wedding Wednesday}

In Heiraten
am 08. Februar 2017

Es geht weiter mit meinen Interviews mit Plus Size Bräuten – heute kommt die liebe Dina zu Wort! Sie hat ihren Bias 2011 geheiratet.
Während wir so diesen Beitrag planten, schrieb mir Dina sinngemäß: ich weiß gar nicht, ob du Bilder von meiner Hochzeit auf deinem Blog zeigen kannst. Die sind im Gegensatz zu allen anderen Interviews so unprofessionell und langweilig… Das hat mich ja schon ein bisschen traurig gemacht – wie könnten denn Bilder von zwei so glücklich aussehenden Menschen, die ihre Liebe feiern, langweilig sein?! Natürlich zeige ich sie gerne und ich freu mich total, dass du dabei bist, liebe Dina! ♥


Wann habt ihr geheiratet? Wir haben am 12.08.2011 standesamtlich in Mühlheim geheiratet. Es war eigentlich ziemlich früh klar, dass wir am 12.08. heiraten, da es der Geburtstag von meinem verstorbenen Schwiegerpapa ist, den ich leider nie kennenlernen durfte… darüber freute sich seine ganze Familie. 3 Jahre später kam an diesem Tag außerdem unsere Tochter zur Welt, was sich für mich bis heute wie eine Art „Danke“ anfühlt 😉

Wo habt ihr gefeiert? In Mühlheim am Main im Hotel Dreispitz. Wir hatten große Probleme eine Location zu finden, weil wir „etwas spät“ (knapp 7 Monate vorher ca.) dran waren. Als wir von den beiden vorher ausgewählten Locations mega enttäuscht wurden, haben wir uns für das Hotel entschieden, denn so konnten wir gleich unsere Gäste von weiter weg unterbringen. Eingeladen waren anfangs knapp 60 Leute, auf der Feier waren es dann etwa 45. Das hat voll und ganz gereicht. So konnten wir uns um jeden kümmern.

Wer hat all die schönen Bilder von euch gemacht? Mein Trauzeuge hat Fotos gemacht und ein alter Klassenkamerad aus der Berufsschule, beide haben Hobbymäßig fotografiert und ich fand die Bilder der Beiden immer sehr schön.

Dina & Bias

Wir haben uns im Jugendwohnheim kennengelernt. Eher zufällig: Ich sollte auf eine Faschingsfeier nach Mainz mitfahren, hatte aber so gar keine Lust neue Menschen kennenzulernen – erst recht nicht beim Mainzer Fasching! Nachdem ich dann überredet wurde, lerne ich „Tobi(as) und (To)Bias“ – die beiden waren Zimmerkollegen – erstmal in der Bahn kennen, da sie auf den Plätzen neben mir saßen. Später dann auf der Party kam ich mit Bias, meinem zukünftigen 😉 – ins Gespräch. Nachdem wir feststellten, dass wir beide eine eher schwierige Kindheit hatten, waren wir uns sofort sympathisch. Es dauerte dann auch nicht mehr lange, bis wir ein Paar wurden.
Einen wirklichen Antrag gab es nicht. Für uns beide stand fest, dass wir den Rest unseres Lebens miteinander verbringen wollten, also beschlossen wir, zu heiraten. Das war im Oktober 2010. Wir haben immer zusammengewohnt, erst im Jugendwohnheim, dann als ich 18 wurde in die eigene Wohnung. Unzertrennlich seit Tag 1. Was soll also noch groß schiefgehen?

Dein bester Tipp für die Hochzeitsplanung? Ich habe keinen wirklichen Tipp, was mir aber viel geholfen hat, war mich mit anderen Bridezillas auszutauschen, dafür war ich in zwei Foren angemeldet. So hat mein Mann nicht alles abbekommen – denke ich 😀

Die beste Investition? Die Schuhe (und natürlich das Brautkleid!). Da unser Budget ziemlich klein war, konnte ich mir zuerst kein teures Kleid und teure Schuhe leisten. Also hatte ich mir ein paar günstige Ballerinas im Laden gekauft. Als ich doch dann ein echtes Paar Brautschuhe anhatte, wollte ich mich von diesen nicht mehr trennen. Ich bin ziemlich klein mit 1,63m und trage nie Schuhe mit Absatz. Doch die Schuhe waren einfach perfekt! Erst als wir im Bett waren, um ca. 5 Uhr morgens, haben mir die Füße dann doch wehgetan. Zum Glück hatte meine Mama ein paar Tage vor unserer Hochzeit einen kleinen 5er im Lotto und hat mir dann Kleid und Co. bezahlt

Der schönste Moment während eurer Hochzeit? Es gab viele schöne Momente. Die Unterschrift beim Standesamt, der Auszug mit den Seifenblasen. Die traurigen Momente auf unsere Hochzeit, da Fotos vom Schwiegerpapa gezeigt wurden. Das erste Zusammentreffen von unseren Familien. Aber unvergessen bleibt einfach die Partystimmung, die werde ich nie vergessen!

Und dein liebstes Detail? Das wir so ziemlich alles selbstgemacht haben, dabei war ich damals noch gar nicht so kreativ wie heute. Wir hatten als Platzkarten Kerzen geschmückt, die mit dem Namen beklebt wurden. Das war auch zeitgleich das Gastgeschenk und passte sich toll in den Rest der Deko ein. Es war nicht so kostenintensiv, war trotzdem schön und hat auch Spaß gemacht, trotz dem vielen Stress.

Würdest du heute etwas anders machen? Warum? Heute würde ich einiges anders machen, aber für uns war es damals perfekt so wie es ist. Über unsere Hochzeit wird bis heute noch geredet, das finde ich toll. Ich würde an einem anderen Ort heiraten und kein Hotel oder Restaurant als Location wählen. Da war ein bisschen was schiefgelaufen, was mich bis heute noch ärgert. Da wir aber keinen Raum ohne Bedienung gefunden haben, mussten wir es leider so machen. Außerdem würden Einladungen und die ganze Deko heute komplett anders aussehen 😉
Außerdem würde ich heute alles dafür tun einen professionellen Fotografen zu haben. Leider gibt es von unserer Hochzeitsfeier nur wenige Fotos und manchmal bin ich auch traurig, dass wir nicht so „WOW!!“ Fotos haben, wie andere.. Ich wünsche mir aber, in ein paar Jahren, nochmal eine freie Trauung. Vielleicht kann ich ja dann einiges anders machen 😉

Das Brautkleid

Die Inspirations- und Kleider-Suche.
Da das Budget nicht so groß war, hatte ich keine wirkliche Vorstellung von meinem Kleid. Ich wollte in weiß heiraten, keinen Schleier, keine Schleppe, nichts pompöses und etwas, das zu mir als Mensch einfach passt.
Ich habe ein halbes Jahr vorher angefangen zu suchen, da war ich schon ziemlich spät dran. So wurde es im Endeffekt auch ziemlich knapp, hat aber trotzdem alles geklappt. Wir sind durch Frankfurt gelaufen (ja, mein Mann hat das Kleid vorher gesehen ;-)) da dort einige Brautläden ziemlich nah beieinander sind. Leider wurde ich da oft unfreundlich abgewunken, was mich sehr geärgert hat. In einem Laden durfte ich dann wenigstens ein Kleid anprobieren, um es wenigstens mal zu fühlen. Dann habe ich eine Zeit lang im Internet nach Kleidern geschaut. Nach ein paar Monaten habe ich mich dann doch getraut, mal beim Brautkleidladen um die Ecke die Kleider anzuschauen. Nach ein paar Besuchen dort habe ich dann auch MEIN Kleid gefunden. Und ich wurde dort auch suuuuuper beraten! Es gab zwar kein passendes Kleid in meiner Größe, aber es wurde bestellt und ich kam dann nochmal zur Anprobe.
Ich glaube, mein Brautkleid ist von Lisa Donetti, das habe ich im Brautkleidladen Romantic Brautgalerie in Mühlheim am Main gefunden. Bzw. hat es mich gefunden 😀 Ich fand es ganz toll, als ich es das erste mal anhatte. Das es „das Eine“ ist, habe ich aber erst gemerkt, nachdem alle anderen, die danach kamen, irgendwie überhaupt nicht toll waren, dabei waren sie auch schön… nur nicht meins.
Ich hatte zu dem Zeitpunkt eigentlich Größe 44 (dachte ich) und war dann ganz traurig, dass das Kleid in 48 oder 50 bestellt werden musste, wobei es zum Schnüren war. Außerdem musste dann von der Länge noch einiges weg. Aber ich finde mich bis heute noch wunderschön in dem Kleid!

Warum hast du dich entschieden, vieles für deine Hochzeit selbst zu machen? Ich lasse nicht gerne andere machen, das war schon immer so. Ehrlich gesagt habe ich es auch nicht eingesehen, für alles wo „Hochzeit“ dran steht, mehr zu bezahlen. Mal abgesehen davon, dass wir keine 5000€ für unsere Hochzeit hatten. Also haben wir halt alles selbst gemacht.

Was hast du alles selbstgemacht? Die Tischdeko, Einladungen, Gästebuch, Dankeskarten, Seifenblasen, Briefbox, Taschentücher für die Freudentränen und noch viel mehr.. Mein Mann hat mir dabei geholfen und er hat sich super geschlagen! Außerdem ein Forum, in dem ich unterwegs war, was es aber heute leider nicht mehr gibt. Dort hat man viel kreativen Input bekommen, den ich sonst nicht gehabt hätte. Ein Lieblings-DIY gibt es nicht, ich fand aber die Gastgeschenke und Einladungen sehr schön

Hast du zwischendurch auch mal geflucht bei der Planung? Am meisten hab ich geflucht, als wir uns für eine andere Location entscheiden mussten (wir wollten in der ursprünglichen mal die Tische probeweise stellen, da es uns plötzlich sehr klein vorkam, wurden aber sehr unfreundlich behandelt… weswegen wir dann dort keinesfalls mehr feiern wollten!) und dann irgendwie den geladenen Gästen die Änderung mitteilen mussten. Das hatte mir gar nicht gepasst, zum Glück haben wir dann doch eine kreative Lösung dafür gefunden. Außerdem war ich plötzlich nicht mehr mit der Farbe zufrieden, die zuerst geplant war, also hatten wir da ein kleines bisschen Geld aus dem Fenster geworfen.

Hier findest du Dinas Blog Tida und Baer und ihren Instagram-Account.

Du hast auch Lust, deine Hochzeitsbilder und Tipps auf kathastrophal.de zu zeigen? Dann melde dich gerne bei mir!

Plus size bride Dina shares some pictures of her wedding in 2011 today.

4 Kommentare

  • Ulla

    Wunderbar 😉 Ich liebe Hochzeitspostings.

    Wenn mein Freund und ich mal heiraten, dann wissen wir schon ganz genau dass es einer langen Vorlauf- und Planungszeit bedarf. Und da wir spezielle Vorstellungen haben (und diese auch etwas Geld kosten) – werden wir wohl mit der Hochzeit noch etwas warten.

    ALles Liebe
    Ulla

    08. Februar 2017 um 11:38 Antworten
  • Maria Grazia

    Very beatiful for a special day!

    08. Februar 2017 um 19:04 Antworten
  • Lux und Poppy

    Niedlich 🙂

    08. Februar 2017 um 22:59 Antworten
  • Eva

    Ganz ehrlich: Das sind wunderschöne Hochzeitsfotos! Ich dachte: Sehr süß, sehr echt und voller Liebe 🙂 Gibt keinen Grund, traurig zu sein!

    10. Februar 2017 um 07:57 Antworten
  • Antworten

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