Schwangerschafts-Update 2.0: Die ersten Wochen & Monate

In Oh Baby
am 12. Januar 2022
Schwangerschafts-Update... bereit für ein zweites Kind?

Als ich von meiner zweiten Schwangerschaft berichtet habe, hab ich direkt ein paar Schwangerschafts-Updates angekündigt… und dann doch bisher kein einziges geschrieben. Ups! Eine große Frage ist da ja immer: Merkst du große Unterschiede zur ersten Schwangerschaft? Auf jeden Fall… und einer dieser Unterschiede ist eben auch, dass diese Schwangerschaft ein bisschen mehr mitläuft und weniger so im Mittelpunkt steht wie die erste. Dabei fand ich es damals so schön, meine Erfahrungen zu teilen und mich mit anderen Schwangeren auszutauschen… wird also höchste Zeit, auch mal hier ein Update zu geben!
Ein paar eurer anderen Fragen möchte ich auch gerne noch beantworten: Wie haben wir gemerkt, dass wir bereit sind für ein zweites Kind? Hat es schnell geklappt, schwanger zu werden? Und wie waren die ersten Wochen und Monate eigentlich so?

Wie wusstet ihr, dass ihr bereit seid für ein 2. Kind?

Puh… wissen wir das? Kann man wirklich richtig bereit sein für ein Kind?
Ich glaube, man kann sich eben ein Kind wünschen und glauben und darauf vertrauen, dass man das alles schon irgendwie hinbekommen wird, was da auf einen zukommt. Diese Hoffnung haben wir – aber ganz genau wissen wir natürlich noch nicht, ob wir dem gewachsen sind!

Fragen nach einem zweiten Kind kamen quasi noch im Wochenbett. Kinderwunsch-Fragen sind ja nie so ein einfaches Thema und können so weh tun – auch, wenn vielleicht schon ein Kind da ist. Es kann schließlich verschiedenstes dagegen sprechen oder anders sein, als die befragte Person sich das vielleicht wünschen würde… oder auch einfach nur nerven, immer wieder mit diesen Fragen konfrontiert zu werden. Wenn ich danach also nicht frage, heißt das nicht, dass es mich nicht interessiert oder ich nicht gerne zuhören würde – sondern viel mehr, dass ich da niemanden verletzten möchte (was ich sicher schon viel zu oft unüberlegt getan habe).

So war es jedenfalls bei uns: Wir waren uns schon bald sicher, dass wir gerne noch ein Kind wollen. Bei Fragen danach haben wir meist geantwortet: „Mal schauen, wie wir das alles mit einem Kind so hinbekommen“… Und vor allem im ersten Jahr waren wir oft so gefordert, dass wir gar keinen Gedanken mehr dafür übrig hatten. Der Schlafmangel sorgt dann jetzt auch nicht gerade für lange, tiefsinnige Gespräche über die Zukunft und unsere Wünsche. Es war für uns auf jeden Fall hilfreich, zu merken, dass vieles auch irgendwann leichter wurde und dass Oskar auch mal von anderen Leuten betreut werden konnte.
Über einen idealen Altersabstand haben wir wenig nachgedacht, weil uns sehr bewusst war, dass wir das eh nicht so ganz genau planen konnten. Beim ersten Kinderwunsch hat es ja leider nicht so schnell geklappt, schwanger zu werden… daher war für uns eigentlich immer klar: Sobald wir es uns so einigermaßen vorstellen können, probieren wir es auch! Viel früher hätten wir uns auch wirklich nicht vorstellen können – und jetzt bin ich auch ganz froh, dass Oskar zum Beispiel alleine Treppen laufen kann und uns schon viel deutlicher mitteilt, was er gerade so braucht.

Hat es lange gedauert, schwanger zu werden?

Zu unserer Überraschung: nein! Ich hatte lange Zeit keine Periode durch das Stillen und bin dann direkt im 3. Zyklus schwanger geworden. Wir sind total froh und dankbar, dass es dieses Mal so schnell und unkompliziert geklappt hat!

Übrigens haben wir auch Paare im Freundeskreis, die sofort beim ersten Versuch schwanger wurden und ich kann es total nachfühlen, dass solche Erfolgsgeschichten einen ganz ungeduldig und eifersüchtig machen… Es ist aber (leider!) wirklich ganz normal, dass es auch deutlich länger dauern kann. Ich wünsch euch ganz viel Kraft, alles Liebe und vor allem gute Unterstützung, wenn ihr da gerade drinsteckt! ♥

Irgendwelche Geheimtipps oder Experimente, um schwanger zu werden, haben wir auch nicht (ihr lacht vielleicht, aber die Frage kommt tatsächlich immer mal wieder)… ich hab zu dem Zeitpunkt auch noch gestillt und hätte es glaube ich auch nicht übers Herz gebracht, deswegen abzustillen. Ich hab aber diese Ovulationstests* verwendet, um meinen Zyklus wieder kennenzulernen.

17. Schwangerschaftswoche
{Kleid – im Sale*}

Wann habt ihr von der Schwangerschaft erfahren?

Anfang Juni. Ich hab es ein bisschen rausgezögert, einen Schwangerschaftstest zu machen. Wir hatten einen Babybesuch geplant und meine Schwester war kurz darauf bei uns zu Besuch… da wollte ich keine mögliche Enttäuschung überspielen müssen und hab deshalb noch etwas abgewartet. Als wir dann wieder zu dritt waren, hab ich am nächsten Morgen den Test gemacht, der auch sehr eindeutig positiv war. Sven wusste auch sofort Bescheid und wir waren direkt ganz ungläubig, aufgeregt und so glücklich!

Welche Schwangerschaftssymptome hattest du anfangs?

Vor dem Test hab ich körperlich so gut wie gar nichts gemerkt. Eine gewisse Müdigkeit und Erschöpfung war so im Alltag mit Kleinkind auch vorher schon vorhanden, auch da fiel mir zunächst nichts auf… aber kurze Zeit später hat das so richtig reingehauen. Ich hätte quasi jeden Tag einen Mittagsschlaf machen können und hab mich auch tatsächlich immer mal tagsüber hingelegt, während Oskar auch geschlafen hat. Auch abends bin ich regelmäßig auf dem Sofa eingedöst – egal ob beim Serien schauen oder bei Videotelefonaten (sorry!!!).
Bei der ersten Schwangerschaft bin ich auch von Übelkeit größtenteils verschont geblieben – dieses Mal aber so gar nicht. Ab der 9. Woche etwa war mir konstant schlecht und ich musste mich auch immer wieder mal übergeben. Glücklicherweise nicht täglich, aber doch mehrmals pro Woche.. und leider auch ab und zu so, dass Oskar es mitbekommen und mitgelitten hat. Der Arme! Von wegen Morgenübelkeit übrigens – die hat mich durchaus den ganzen Tag begleitet.
Ansonsten waren meine Brüste noch recht empfindlich… auch nicht ganz so praktisch, wenn man noch stillt. Hat auf jeden Fall auch dazu beigetragen, dass ich da nicht mehr so richtig Lust drauf hatte…

Irgendwelche Schwangerschaftsgelüste oder Abneigungen?

Frischkäse! War bei Oskar schon so und er liebt Frischkäse auch noch sehr, ha!
Bei der ganzen Übelkeits-Geschichte war es vor allem wichtig, regelmäßig zu essen… bei zu langen Pausen wurde mir viel eher schlecht. Langweiliges / beiges Essen ging da immer gut: Cracker, leicht gesalzene Chips, Brot, trockene Nudeln…

Stärker gewürztes oder nach irgendetwas riechendes Essen ging nicht so gut. Hat schon gereicht, wenn Sven so etwas gegessen hat… da musste ich dann auf Abstand gehen.
Meine sonst immer heiß geliebte Apfelschorle konnte ich auch plötzlich nicht mehr ertragen.

15. Schwangerschaftswoche

Wem habt ihr wann was erzählt?

Nachdem ich meinen ersten Frauenarzttermin hatte, um die Schwangerschaft zu bestätigen, hab ich direkt meiner Hebamme geschrieben. Da muss man ja ganz schön schnell sein!
Unseren besten Freunden haben wir es auch schnell erzählt – die wussten auch als einzige schon, dass wir probieren, schwanger zu werden.
Unsere Familien und weitere Lieblingsmenschen waren dann so nach und nach dran… je nachdem, wann wir uns mal gesehen haben. Einigen haben wir dieses Mal auch einfach geschrieben. Relativ früh ist es mir auch bei einer von Oskars Kita-Erzieherinnen rausgerutscht, weil ich mir so viele Gedanken gemacht habe, wie das alles für ihn wird.

Hat man den Babybauch schon früher gesehen?

Ich find schon! Hab aber ja auch Bestandsbauch und kann mich auch ganz ohne Schwangerschaft jederzeit so hinstellen, dass ich schwanger aussehe 😉
Ich hatte aber das Gefühl, er war deutlich früher weiter oben und da auch fester.

16. Schwangerschaftswoche

Danke fürs Begleiten, euer Interesse und die vielen Fragen! ♥
Fragt immer gerne nach, wenn euch was interessiert. Wie läuft es denn bei meinen Mit-Schwangeren so? Oder wie war bei euch die zweite Schwangerschaft?

Katha

3 Kommentare

  • Jule

    Liebe Katha,
    ich habe damals schon deine Schwangerschaftsupdates bei Oskar verfolgt; mein Kleiner ist dann ziemlich genau 1. Jahr nach Oskar auf die Welt gekommen. Ich bin damals im 1. Zyklus schwanger geworden. Eine riesige Überraschung, da ich eine Vorerkrankung habe und niemals damit gerechnet habe, dass mein Körper das so schnell „kapiert“.
    Ein bisschen wehmütig bin ich, denn es wird höchstwahrscheinlich kein 2. Kind bei uns geben. Ich habe eine chronische Krankheit, und es ist schon eine Herausforderung genug Ruhe zu finden mit einem Einjährigen zuhause. Ob mein Körper eine 2. Schwangerschaft gut vertragen würde, ist die nächste Frage. Aber ich arrangiere mich gerade damit und bin unheimlich dankbar für meinen tollen, kerngesunden Sohn!

    Nichtsdestotrotz freue mich mich unheimlich für euch und fiebere mit! Schreib gerne wieder mehr über die Schwangerschaft oder dann auch die erste Zeit als Familie zu Viert.

    Ich wünsche dir alles erdenklich Gute für die Geburt.
    Liebe und unbekannte Grüße aus Berlin!
    Jule

    12. Januar 2022 um 09:41 Antworten
  • Sari

    Man sagt ja der Körper erinnert sich, deshalb lese ich häufig, dass man deshalb durchaus beim 2. Mal den Bauch schneller sieht 🙂
    Wir wussten nie so richtig, ob wir bereit für ein zweites Kind waren, aber es gab Zeichen, die uns sagten, dass wir gerne eines wollten. Es fiel mir nämlich unglaublich schwer die ganzen Babymöbel zu verkaufen und so blieben sie im Keller. Als Kind 2 da war, da konnte ich das alles ohne Schmerz im Herzen verkaufen und da wusste ich, dass unsere Familienplanung beendet war. Wir haben auch nicht auf Abstände geachtet. Bei uns kam irgendwann auf einmal die Phase, wo wir sagten: Entweder jetzt oder wir lassen es. Wir ließen dann auch das Schicksal entscheiden und das Schlug erschreckend schnell zu, so dass wir gar keine Zeit mehr hatten uns es anders zu überlegen. Aber wir kennen es auch anders. Mit Monate langen Enttäuschungen und auch einem Verlust und da hatte es jedes Mal ein halbes Jahr gedauert, bis es geklappt hat. Man steckt einfach nicht drin.
    Bei beiden Kindern hatte ich lange mit Übelkeit zu tun. So wie du es schilderst von morgens bis abends und in der Nacht nur nicht, wenn es mir gelang einzuschlafen. Beide mal bis in die 16. Woche hinein, danach konnte ich genießen, wobei die zweite schon deutlich anstrengender war. Der Körper hatte ja schon einiges hinter sich, man war auch älter und da war schon ein Kind, dass ständig deine Aufmerksamkeit braucht.

    Ich freue mich für euch, dass es geklappt hat und hoffe, dass die restliche Schwangerschaft noch einmal richtig schön genossen werden kann. Es war so besonders und manchmal fehlt es mir. 😉 Aber nochmal brauche ich es dennoch nicht.

    Liebe Grüße,
    Sari

    13. Januar 2022 um 07:25 Antworten
  • Lony

    Guten Morgen liebe Katha,

    ich wollte einfach mal wieder vorbei schauen, um zu gucken, wie es Dir geht und freue mich riesig, dass es Dir so gut geht! Ich bin ja ein altes Eisen und bei mir ist das schwanger-sein schon sooo lang her 😉 Mein Sohnemann studiert nun schon im 6. Semester (glaub ich 😉 Elektrotechnik an der Uni in Aachen. Mir war damals auch keinen Tag übel in der Schwangerschaft und alle haben mir gesagt: dann wird`s ein Junge 😉 Na, ob das so einfach ist, weiß ich auch nicht 😉

    Schmunzeln musste ich über Deine „beigen“ Lebensmittel… 😉 Herrlich! Aber man weiß genau, was Du meinst!!!

    Dir wünsche ich weiterhin eine schöne Schwangerschaft und lasse liebe Grüße!
    Lony

    13. Januar 2022 um 08:54 Antworten
  • Antworten

    Schon gelesen?