Vier Monate ist Oskar nun schon alt… eigentlich sogar noch ein paar Wochen mehr, kommt dieser Post doch mal wieder etwas verspätet. Wo ist denn nur die Zeit hin? War er nicht gerade noch in meinem Bauch?
Manchmal kann ich mir gar nicht mehr vorstellen, wie das ohne ihn war – und manchmal erwisch ich mich dabei, wie ich irgendwelche Dinge plane irgendwohin fahren zum Beispiel) und mir dann auf einmal einfällt, dass da ja alles gar nicht mehr so einfach geht.
Weihnachten und Silvester mit Baby
Rund um Weihnachten sind wir länger verreist, um die Feiertage bei Svens Eltern und anschließend die Zeit bis Neujahr bei meinen Eltern zu verbringen. Insgesamt waren wir 10 Tage lang unterwegs. Wir haben uns dafür entschieden, weil die bisherigen Großeltern-Besuche eigentlich recht stressfrei waren und weil wir gerne noch einige andere Freunde und Familienmitglieder sehen wollten.
Wir haben die Zeit sehr genossen. Für Sven und mich ist es immer sehr entspannend, wenn Oskar auch mal von anderen Menschen herumgetragen wird – und an Freiwilligen mangelte es definitiv nicht! Alle freuen sich so sehr über den Kleinen und manchmal musste ich schon richtig drauf bestehen, ihn auch mal nach dem Stillen noch ein paar Minuten bei mir haben zu dürfen… 😀
Oskar hat alles super mitgemacht! Auf den Autofahrten hat er erst ganz ruhig durch die Gegend geschaut und anschließend tief geschlafen, die ganzen Besucher hat er meist freundlich angestrahlt und er hat sich sehr über all die Lichterketten und die glitzernde Weihnachtsdeko gefreut.
Die größte Herausforderung war für uns eigentlich nur das Gepäck. Aktuell haben wir noch ein Auto von Svens Eltern ausgeliehen und das war wirklich randvoll beladen… Dabei hatten wir sogar vorab schon Windeln und weitere Wickel-Accessoires bei beiden Großelternpaaren deponiert. Man braucht aber auch echt einfach eine Menge Krams, und dazu noch die Weihnachtsgeschenke – puh! Gut, die schneegeeigneten Schuhe für uns hätten wir uns sparen können, aber das konnten wir vorher noch nicht wissen. Für Oskar hatten wir auch eine Menge Kleidung dabei, die er dann gar nicht getragen hat – aber soo viel Platz hat die ja auch nicht weggenommen. Ihr seht, ich bin immer noch etwas verdutzt.
An Silvester waren wir bei meiner Familie. Da meine Oma an Silvester Geburtstag hatte, wollten wir zusammen sein und an sie und meinen Opa denken, die wir beide 2019 gehen lassen mussten.
Abends haben wir dann ganz gemütlich Silvester gefeiert und zusammen gespielt. Oskar ins Bett zu bringen hat sich recht lang gezogen und er hat dann erst gegen halb 12 wirklich geschlafen – und um 12 war dann schon wieder nicht mehr an Schlaf zu denken. Ich hatte gehofft, dass es deutlich weniger Feuerwerk gibt, und wusste auch nicht mehr so richtig, wie laut das alles in meinem alten Zimmer unterm Dach dann wird. Hat mich dann doch beides etwas geschockt… Wir haben Oskar dann noch eine ganze Weile durch den fensterlosen Flur getragen und alle Türen geschlossen, damit es ein bisschen leiser war und er wieder zur Ruhe kommen konnte. Am nächsten Tag sind wir dann alle drei etwas übermüdet mit dem Neujahrskonzert in 2020 gestartet.
Der Stillmond* funktioniert auch mal als Nestchen-Ersatz.
Oh oh – das Baby wird mobiler!
Das schrieb ich Sven am 23. Dezember morgens. Er war in der Klinik, um die letzten Fäden ziehen zu lassen (bisher sieht alles gut aus – ich hoffe, der ganze Spuk ist nun endgültig vorbei!), und besagtes Baby und ich lagen noch im Bett. Da hat Oskar sich zum ersten Mal von der Seitenlage auf den Bauch gedreht und es geschafft, auch seine Ärmchen nach vorne zu bekommen und den Kopf zu heben.
Ich freu mich natürlich mega für ihn, dass er das geschafft hat, was er sich in den Kopf gesetzt hat, und bin auch irgendwie so richtig stolz (obwohl ich da ja eigentlich gar nichts beigetragen habe). Aber so ein ganz kleines bisschen trauere ich doch den Tagen hinterher, an denen noch klar war, dass er genau so liegenbleibt, wie man ihn hinlegt. Jetzt ist auf jeden Fall noch viel mehr Vorsicht angesagt! Seine Dreh-Skills hat Oskar dann über die nächsten Tage verfeinert und immer wieder demonstriert. Es gab auch mal eine Drehung zurück oder in die andere Richtung, aber am beliebtesten ist die Drehung von der Rückenlage nach rechts in die Bauchlage. Auch extrem beliebt: Diese Drehung jedes Mal ausführen, sobald man ihn zum Wickeln hinlegt. Am besten dann auch direkt nochmal, wenn die neue Windel an ist – und direkt nochmal, wenn die Klamotten gerade wieder angezogen sind. Langweilig wird es beim Wickeln also definitiv nicht.
Ebenfalls eine Weile lang sehr angesagt: Abgelegt werden, drehen und dann in Bauchlage frustriert sein, weil weitere Bewegung nach vorne noch nicht so klappen will. Das kann wegen mir auch ruhig noch ein bisschen so bleiben… Inzwischen ist er aber auf dem Bauch meistens ganz zufrieden und schaut fröhlich durch die Weltgeschichte.
Oskar-Update: 4 Monate
- Bei den Großeltern (oder wie meine Mama sagt: „Omen und Open“) hat Oskar ein paar neue Dinge gelernt. Seitdem wird er nun auch gerne mal mit Blick nach vorne durch die Gegend getragen, nicht nur über die Schulter wie bisher. Außerdem schaut er gerne aus dem Fenster – nur doof, dass bei uns da gar nicht soo viel los ist, was man beobachten könnte.
- Als wir mal wieder einen Spieleabend bei uns zuhause gemacht haben, ist Oskar auf der Schulter eines Freundes eingeschlafen. Der Transfer ins Bett hat nicht direkt geklappt – aber als ich ihn dort noch einmal gestillt habe, ist er so tief eingeschlafen, dass ich wieder zurück ins Wohnzimmer gehen und den Spieleabend mit Babyphone fortsetzen konnte.
- Diesen Monat habe ich zum ersten Mal Muttermilch abgepumpt. So konnte ich zum alljährlichen Weihnachtskonzert von Xang, während Sven mit Oskar zuhause war und ihm die vorbereiteten Fläschchen gegeben hat. Wie auch schon bei unserem Testlauf hat Oskar die Fläschchen ruckzuck leergezogen – darum hatte ich mir auch gar keine Sorgen gemacht. Anschließend war er wohl noch ein bisschen unzufrieden, ist dann aber schon bald eingeschlafen und hat auch noch ein paar Stunden geschlafen, als ich schon wieder zuhause war.
- Noch eine Premiere: meine Eltern waren mit Oskar allein und Sven und ich derzeit im Kino. Auch dafür hatte ich Milch abgepumpt, aber als wir nach dem doch recht langen Film (Star Wars IX) wieder zurück waren, bekam er gerade erst das erste Fläschchen.
- Inzwischen lacht Oskar auch manchmal mit Ton, besonders abends beim Wickeln ist er manchmal ein bisschen kitzelig oder lacht, wenn man ihn auf den Bauch pustet – seine Geräusche dabei sind echt soo süß! Dieses Gekicher und fröhliche Glucksen, herrlich!
- Allgemein hat er deutlich mehr Freude bzw. ist sie ihm ins Gesicht geschrieben: sobald man ihn anlächelt, strahlt er bis über beide Ohren zurück und sorgt damit für ganz viel gute Laune.
- Auch beim Stillen lacht er mich immer mal wieder an, was nicht unbedingt mit Trinken gleichzeitig funktioniert… scheint ihn aber nicht zu stören.
- Wir bemerken auch immer mehr, dass die Entwicklung auch mal wieder nach Rückschritten aussehen kann – ich denke, da konzentrieren die Kleinen sich einfach auf andere Bereiche. Vor unserem Weihnachtsurlaub zum Beispiel hat Oskar uns besonders abends viel mehr erzählt, über Weihnachten hat er sich dann wohl eher ums Drehen gekümmert und erst einige Zeit danach wieder mehr vor sich hin gebrabbelt. Es kommen jetzt auch immer mal neue Töne dazu, mal höher, mal tiefer und gerne mal lauter.
- Oskars Schlafgewohnheiten im Kinderwagen sind weiterhin sehr unterschiedlich: machmal schläft er quasi noch in der Wohnung ein und manchmal auch nach zweistündigen Spaziergängen gar nicht.
- An Weihnachten fiel vor allem Sven neidisch auf, dass Oskar größere und mehr Geschenke bekommen hat als wir – aber das ist jetzt wohl eben so. 😉 Besonders beliebt von seinen Geschenken ist der Oball* und das Buch vom Regenbogenfisch*, das wir abends öfter mal lesen. Außerdem hat er einen wunderschönen Holzregenbogen* bekommen – mit dem spielen aktuell aber eher die Eltern und alle erwachsenen Besucher. Macht aber auch wirklich Spaß, da was zu stapeln!
Oh Oskar – wir freuen uns schon auf den nächsten Monat mit dir! ♥
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2 Kommentare
Der Oball war hier auch sehr gefragt, weil er einfach so toll gegriffen werden konnte. Hach, wie schön, dass er sich so toll entwickelt.
02. Februar 2020 um 13:51Oh ja, das ist echt ein super spannendes Spielzeug! Danke dir <3
10. Februar 2020 um 14:11