Heute gibt es mal ein großes Update von uns: Wir werden umziehen! Dieses Jahr noch, total unglaublich!

Vom Suchen…

Auf Wohnungssuche sind wir schon ziemlich lange. Unsere Wohnung ist schön, mittlerweile {für Wiesbadener Verhältnisse} ganz günstig (ich wohne seit 2009 hier und die Kaltmiete ist eigentlich noch die gleiche) und wir fühlen uns insgesamt auch sehr wohl hier – wie auch in Wiesbaden allgemein.
Aber natürlich gibt es auch ein paar Nachteile:

• Der Platz wird einfach immer knapper, gerade mit zwei Erwachsenen im Homeoffice und bald zwei Kindern…
• Wir haben weder Balkon noch Garten. Das wird uns besonders im Sommer immer wieder bewusst und vor allem bei Sven ist der Balkon-Neid sehr hoch.
• Wir wohnen so richtig in der Innenstadt: alles schön nah… außer Parkmöglichkeiten. Wer uns besucht, muss entweder einen langen Weg zum Auto in Kauf nehmen (so machen wir das auch immer, unser Auto steht meistens so 15-20 Minuten weit weg) oder ein Parkhaus nutzen. Das ist uns schon immer ziemlich unangenehm… Bei befreundeten Eltern fehlt dann auch noch eine Abstellmöglichkeit für Kinderwagen und sie müssen – wie wir selbst manchmal mehrmals täglich – den Wagen die Treppe hoch und runter tragen.
• Außerdem gab es leider vor ein paar Jahren auch mehrer Vorfälle mit einer Person aus der Nachbarschaft – da will ich gar nicht zu sehr ins Detail gehen, aber es hat dazu geführt, dass ich mich in der Wohnung nicht mehr so sicher fühle wie früher und bei jedem Klingeln direkt an unserer Wohnungstür zusammenzucke. (Super, wenn Oskar gerade für sich entdeckt hat, dass er diese Klingel erreichen kann…)

Ihr seht schon: Alles keine schlimmen, dringlichen Gründe, aus denen wir sofort aus der Wohnung raus müssten. Aber eben doch immer deutlicher das Wissen, dass wir hier nicht ewig wohnen werden und uns eben noch ein, zwei Sachen ein bisschen anders wünschen.

Mieten? Kaufen? Und was?

Also suchten wir nun schon seit deutlich über einem Jahr eine andere Wohnung in Wiesbaden. Am liebsten vier Zimmer, am liebsten näher an Oskars Kita und ein bisschen weniger in der Innenstadt. Gerne noch bezahlbar für uns. Puh, da haben wir doch immer wieder rumgerechnet und ganz schön geschluckt, wenn wir so die Wohnungsanzeigen gesehen haben. Einige Nachrichten geschickt, ein paar zurückbekommen und auch mal ein paar Wohnungen besichtigt… aber so richtig überzeugt hatte uns noch nichts.

Gleichzeitig kam der Gedanke: Könnten wir eigentlich auch – irgendwo außerhalb – was kaufen? Auch hier: erst Preis-Schock, dann haben wir ein bisschen was angeschaut und einiges dazugelernt (zum Beispiel: Vorher rausfinden, ob in dem Haus mal geraucht wurde…), aber auch da hat uns nichts umgehauen.
Sind unsere – mittlerweile ganz schön runtergeschraubten – Ansprüche doch zu hoch? Aber wenn man schon so viel Geld in die Hand nimmt, sollte man nicht denken „Ja, das ist es!“ und nicht „Mhh, da können wir vielleicht irgendwie was draus machen, mit noch mehr Geld und viel Augen zudrücken“?

Angebot, Wünsche und unser Budget passten also bei aller Kompromissbereitschaft leider nicht so richtig zusammen.

… und Finden

Irgendwann hab ich festgestellt, dass ich bei jeder neuen Wohnungs- oder Haus-Anzeige erst mal geschaut habe, wie weit das eigentlich von meinen Eltern und meiner Heimatstadt Ludwigsburg weg ist und wie lange die Fahrt dauert. Wir wünschen uns ein bisschen mehr Unterstützung in der Nähe und freuen uns immer so sehr, wenn wir sehen, wie wohl sich Oskar bei seinen Großeltern und meinen Geschwistern fühlt.

Bei einem unserer vielen Gespräche darüber hat Sven dann vorgeschlagen, ob wir nicht auch mal in Richtung Ludwigsburg schauen wollen. Das haben wir uns eine Weile durch den Kopf gehen lassen und von da an quasi überall zwischen Wiesbaden und Ludwigsburg gesucht. Als ich dann schwanger wurde, wurde auch unsere Suche noch etwas konkreter und wir haben immer mehr den Glauben dran verloren, dass es etwas passendes zum Kauf gibt.

So landeten wir irgendwann bei der Idee: Wir suchen eine Mietwohnung in Ludwigsburg! Im August haben wir meine Eltern für etwas länger besucht und in dieser Zeit auch mehrere Wohnungen besichtigt. Eine war dabei, bei der wir ein gutes Gefühl hatten – und die ist es nun geworden, juhu! Gefunden haben wir die Wohnung übrigens durch ein Inserat, das wir in der Zeitung aufgegeben haben… unser Vermieter hat uns dann angerufen, kurz danach konnten wir die Wohnung ansehen und es hat einfach gepasst.

Und was ist jetzt mit der Kauf-Idee? Fürs erste aufs Eis gelegt, wir wollen gerne lange in der neuen Wohnung bleiben… aber wer weiß, was sich noch so ergibt irgendwann!

Los geht’s!

Im Dezember werden wir dann also umziehen! Vorher wird noch einiges renoviert, wir streichen in der neuen Wohnung und ich bin schon total gespannt, wie die Wohnung dann bei unserem Einzug aussehen wird!

Jetzt planen wir also die ganzen Streich- und Umzugswochenenden und versuchen rauszufinden, was wir noch alles mitbedenken müssen./p>

Ein paar unserer To Dos

• Ausmisten! Unser Ziel ist es, möglichst nur Sachen mit umzuziehen, die wir auch wirklich mögen und noch lange benutzen wollen. Einige Möbelstücke sind da schon aus unserer Planung geflogen… bei manchem sind wir auch gar nicht sicher, ob das ein Abbauen und erneutes Aufbauen überhaupt mitmachen würde. Dann lieber hier verschenken!
  Meine Kleidung hab ich schon ziemlich gut sortiert, einen Teil bereits eingepackt und auch schon einiges weiterverkauft. Aber da stehen noch so einige Ecken an, die wir uns mal genauer ansehen müssen…
• Eine Küche planen (!)
  Auch Neuland für uns. Sven ist inzwischen sehr drin in der Küchenplanungs-Welt – da sind wir auf jeden Fall schon um einiges weitergekommen.
• Überhaupt: Die ganze Wohnungseinrichtung planen! Was kommt wohin, was steht eh fest und was müssen wir uns noch überlegen? So viele Möglichkeiten! Ein bisschen Farbe darf auch gerne noch mit rein.
• In den Kleinanzeigen stöbern nach ein paar Möbeln, die unsere Einrichtung noch ergänzen würden
• Noch so einiges rund um Schwangerschaft und Kinder organisieren: Eine Hebamme hab ich glücklicherweise schon gefunden! Dann natürlich noch eine neue Gyn- und Kinderarzt-Praxis und Entbindungsklinik… und hoffen, dass sich unser Baby nicht viel früher auf den Weg macht, nachdem wir die ganzen Babysachen nun schon bei meinen Eltern eingelagert haben. Ein neuer Betreuungsplatz für Oskar wär auch noch super, nachdem er sich jetzt hier in der Kita so wohl fühlt und wir da so einen guten Alltag gefunden haben. Aber auch in Ludwigsburg ist das nicht so einfach…
• Ein paar Wiesbadener Lieblingslocations nochmal besuchen und vor allem ganz viele Dates mit Lieblingsmenschen wahrnehmen… auch ganz wichtig! An all die Abschiede mag ich noch gar nicht denken… Das war auf jeden Fall eine unglaublich schöne Zeit in Wiesbaden mit ganz tollen Menschen!
• Hoffen, dass uns die ganzen Kita-Erkältungswellen nicht allzu sehr in der Planung zurückwerfen… (und natürlich nicht noch größeres dazwischenkommt)

Neben dem Umzug an sich beschäftigt uns natürlich auch der Neuanfang in einer anderen Stadt. Wir haben so lange in Wiesbaden gewohnt! Ludwigsburg kennen wir schon noch ganz gut, wir sind ja auch öfters da… aber dort zu leben ist ja nochmal eine ganz andere Sache. Ich war jetzt über 15 Jahre weg und Sven hat noch nie dort gewohnt! Da bin ich auch schon super gespannt, wie wir dort ankommen werden.
Auf jeden Fall freuen wir uns schon wirklich sehr auf die Wohnung und auf mehr Zeit mit der Familie.

Soweit also mal unsere Pläne und worüber wir uns gerade so viele Gedanken machen. Hach, mega aufregend!

Wir freuen uns natürlich immer über Umzugstipps (gerne auch zu so einem Wohnortwechsel während der Schwangerschaft, falls ihr das auch schonmal durchgemacht habt) und nehmen euch dann auch gerne ein bisschen mit beim Einrichten, wenn euch das interessiert! 🙂