Ich wurde vom Tourismusverband Fläming zu dieser wundervollen Bloggerreise eingeladen – ganz herzlichen Dank! {Hier erfährst du mehr zu Werbung auf kathastrophal.de}
Anfang Juni durfte ich für ein langes Wochenende in den Fläming reisen und mit einigen weiteren lieben Blogger*innen diese wunderbare Region und ihre tollen Mitmachangebote kennenlernen – als Teil des ersten Fläming-Bloggercamps, der Bloghütte im Museumsdorf Glashütte. Es waren wunderschöne, lustige, vollgepackte Tage, sowas von herzlich organisiert und ich hatte einfach so viel Spaß! ♥
In der kurzen Zeit habe ich so viel erlebt und auch so viele Bilder gemacht, dass es nun doch ein bisschen länger gedauert hat, mich zu sortieren und diesen Eintrag zu schreiben. Ich behaupte jetzt aber einfach mal, dass sich das Warten gelohnt hat und hoffe, du freust dich auch mit etwas Verspätung über meine Eindrücke – und entdeckst vielleicht sogar ein neues Reiseziel!
Was ist denn… ein Fläming?
Ich hab auch erst gestaunt, als ich die Einladung im Postfach hatte. Ich bin ja nun nicht so das Geografie-Genie (beim Landeanflug auf Sizilien meinte ich etwa: „Nee, das ist doch kein Vulkan! Hier gibt’s keine Vulkane!“… ähh. ja.) und so hab ich als erstes einen Blick auf meine Kartenapp geworfen. Aha, in der Nähe von Berlin also! Wikipedia sagt:
Der Fläming ist ein eiszeitlich gebildeter Höhenzug und gleichzeitig eine historisch gewachsene Kulturlandschaft im südwestlichen Brandenburg und östlichen Sachsen-Anhalt.Da war ich doch schon etwas schlauer. In meiner Einladungsmail stand auch noch:
Es ist an der Zeit, dass auch die digitale Welt es erfährt: Der Fläming ist nicht nur für Wanderer, Radfahrer, Skater und nach Entschleunigung suchende Großstädter ein lohnenswertes Reiseziel, sondern auch ein echtes Juwel für junge Reisende und Kreative! [… Es] erwarten Dich vier Tage voller Kreativität, Genuss, Handwerk sowie Kunst und Kultur in einer der schönsten Regionen Brandenburgs.Na wenn das nicht spannend klingt! Wer jetzt auch neugierig ist: Auf der Seite des Tourismusverbands gibt es noch viel mehr Infos über den Fläming. Oder natürlich auch gleich hier im restlichen Blogpost!
… und das hab ich im Fläming so gelernt:
01. Wie wunderschön Glashütte ist
Im Museumsdorf Baruther Glashütte war unsere Basis – hier wurden wir auf tolle Ferienwohnungen verteilt und hier durften wir die meiste Zeit verbringen. In der denkmalgeschützen Werksiedlung gibt es so viele tolle Angebote rund um das Handwerken, Museen und süße Läden und Cafés, so dass wir dort superviel zu entdecken hatten.
Museumsdorf Baruther Glashütte, 15837 Baruth/Mark GT Glashütte
02. … und wie herzlich die Menschen in Glashütte sind!
Am schönsten war es jedoch, die Bewohner von Glashütte kennenzulernen. Jederzeit sind sie uns offen begegnet und hatten uns ganz viel zu erzählen. Der Abend mit dem passenden Titel „Essen bei Freunden“ wird mir noch lange im Gedächtnis bleiben: Die Glashütter haben uns zu einem wundervollen, gemütlichen Zusammensitzen eingeladen; jeder hat etwas leckeres zu Essen mitgebracht und es fühlte sich an, als wären wir wirklich Teil der Dorfgemeinschaft.
Tausend Dank für eure Offenheit und Herzlichkeit! ♥
03. Wie beeindruckend es ist, Lost Places zu erkunden
… aber davon habe ich dir ja bereits berichtet!
04. Wie erholsam es ist, mal wieder ganz in der Natur zu sein
Ich wohne ja wirklich so gerne in der Stadt! Trotzdem kann ich nicht leugnen, dass es mir richtig gut getan hat, den Stadtlärm für ein paar Tage gegen Hahnenkrähen und ganz viel Ruhe einzutauschen. Selbst die stellenweise Empfangs- und damit Internetlosigkeit tat ganz gut… nur mit den vielen Mückenstichen konnte ich mich weniger gut anfreunden.
05. Wie faszinierend Glas eigentlich ist
Der Name verrät es schon: Glashütte hat eine lange Glasmachergeschichte und überall im Ort gibt es so einiges aus Glas zu entdecken – vor allem natürlich im Museum. Wir durften auch in die Glasmacherei eintauchen und bei einem Kurs eine Bewässerungskugel für Pflanzen herstellen – so cool!
Museum in der Neuen Hütte | Hüttenweg 21 | 15837 Baruth/Mark OT Glashütte
06. … und was man alles Hübsches daraus machen kann!
Es gibt so unglaublich schöne Gläser und Gefäße! Auch mein Armband aus Glasperlen mag ich total gerne. Manchmal mag ich so kleinteilige Arbeiten und es war fast schon meditativ, sich die Perlen auszusuchen, ein Muster zu überlegen und dann alles nach und nach aufzufädeln.
Glasperlenschmuck anfertigen im Packschuppen, Glashütte
07. Wie stolz man auf ein selbstgeschmiedetes Messer sein kann
Es war heiß und kostete auch ganz schön viel Kraft – aber das Schmieden hat so viel Spaß gemacht und ich liebe mein Messer-Einzelstück, das dabei entstanden ist!
08. Was man so alles aus alten Bahnhöfen machen kann
Ob wunderschönes und leckeres Frühstück im Bahnhof Klasdorf oder ebenso leckeres Essen im Bahnhof Rehagen {hier kann man übrigens auch in alten Schlafwagen nächtigen} – in so einem umgebauten Bahnhof Rast zu machen lohnt sich!
Bahnhof Klasdorf, 15837 Baruth/Mark
Bahnhof Rehagen, 15838 Rehagen / Am Mellensee
09. Wie aus einem Stein eine Form wird (oder werden sollte)
Im Bildhauerhof durften wir zunächst die Skulpturen bewundern und anschließend selbst Hand anlegen – beim Kalkstein schleifen entsteht ganz schön viel Sand. Mein Talent habe ich dabei noch nicht gefunden, aber vielleicht muss ich dazu einfach mal einen längeren Kurs besuchen. Bei dem sympathischen Bildhauer-Ehepaar aus Holland macht das sicherlich Spaß! Übrigens noch ein ehemaliger Bahnhof – ich sag’s doch, das ist ein Trend!
Bildhauer-Bahnhof Sperenberg | Bahnstr. 1 | 15838 Am Mellensee OT Sperenberg
10. Wie witzig eine Weinprobe sein kann
Gleich am ersten Abend gab es eine Menge Wein. Eine Menge! Der Weinsalon hat eine großartige Auswahl – und übrigens auch ein köstliches Bio-Frühstück im Angebot.
Gar nicht mal so doof, sich direkt angetrunken kennenzulernen. Lisa und ich waren so geschockt, dass der gute Wein andernfalls einfach weggeschüttet wird, dass wir uns vorgenommen haben, alles auszutrinken. Gar nicht so einfach… ich hab beim Wechsel zum Rotwein kapituliert, aber Lisa hat tapfer durchgehalten. Mit viel Wasser dazu ging’s uns aber am nächsten Tag noch richtig gut!
11. … und was Korkness ist.
Neben allerlei Informationen rund um Weinverkostungen durften wir auch noch selbst aktiv werden und unter anderem diskutieren, was für uns einen guten Wein ausmacht, welche Weinmythen wir so kennen und was man aus dem Wein so rausschmecken kann. Bei der letzten Frage fehlte uns ein Substantiv für die Tatsache, dass Wein auch korken kann – Korkness ward geboren. Das etablieren wir jetzt, einverstanden? #sofetch.
Ich möchte ja nun keine Namen nennen, aber gewisse Mitglieder unserer heiteren Reisegruppe glaubten doch tatsächlich, dass das eine gute Eigenschaft von Wein ist… Echte Weinprofis eben!
WeinSalon Glashütte
Hüttenweg 19b | 15837 Baruth/Mark | OT Glashütte
12. Wie liebevoll man Brotteig kneten kann
Im Gasthof Reuner durften wir am letzten Tag auch noch einen Brotbackkurs besuchen und im historischen Dorfbackofen unsere sorgsam vorbereiteten und mit bloßen Händen fleißig durchgekneteten Brote aus Sauerteig backen. Die so entstandenen Brote werden übrigens an Tiere verfüttert (Hygienevorschriften und so), aber ein leckeres Dunkles durften wir trotzdem mitnehmen.
Gasthof Reuner | Hüttenweg 18 | 15837 Baruth/Mark OT Glashütte
13. Wie gut Lisa und Lu mit Tieren kommunizieren können
Es gibt ganz viele Tiere in Glashütte: Hunde und Katzen, klar, aber auch Hühner, Schafe, Kühe und die Ziege Sookie. Besonders Lisa und Lu wollten alle Tiere streicheln – bei einigen hat es sogar geklappt. Vorher wurden die Tiere mit ganz viel „määh“ und „muuuh“ angeschrien liebevoll angelockt. Zu süß!
14. Dass nicht nur im Film im Regen getanzt wird
Wir hatten ja wirklich viel Glück mit dem Wetter! An unserem Grillabend, an dem wir – mal wieder! – äußerst köstlich von Familie Reuner verpflegt wurden, hat es dann doch noch ein bisschen geregnet… Aber das hat Lu, Lisa, Anni und mich nicht davon abgehalten, im Regen zu tanzen. Hach, das war herrlich und wirklich fast schon filmreif – zumindest in meinem Kopf.
15. Wie viel Spaß Draisine fahren macht!
Bild rechts von mein feenstaub.
Erst hatte ich Sorge, dass das alles viel zu anstrengend wird bei der Hitze. Klar, ein bisschen muss man sich schon Mühe geben, um den Wagen in Schwung zu bekommen – dann hat aber der Fahrtwind super abgekühlt! Vor allem war es aber auch einfach sooo witzig, ob wir nun „Stop! In the name of love“ an den Übergängen {unsere Highlights der Strecke! Manchmal kamen sogar Autos, die anhalten mussten!} oder auch Neuinterpretationen von „Country Roads“ zum besten gaben.
Sicherlich auch ein tolles Firmenevent (Singen optional).
erlebnisbahn.de
16. wie perfekt eine Reisegruppe harmonieren kann
An der Stelle ganz liebe Grüße und nochmal herzlichen Dank für die wunderbare Zeit zusammen an Lisa von mein feenstaub, Lu von Luloveshandmade, Laura von Herz an Hirn, Tobi // Der Kuchenbäcker, Anni und Flow von Freiseindesign, Inka von blickgewinkelt, unseren Fotografen Greg Snell und natürlich an Catharina, Antje und Daniel vom Tourismusverband. Es war einfach so schön mit euch und ich hoffe, wir sehen uns alle bald wieder! ♥
17. und dass ich unbedingt wiederkommen muss!
Unser Programm war wirklich umfangreich – und trotzdem hab ich noch längst nicht alles gesehen und nicht alle Angebote genutzt. Da gibt es also noch Nachholbedarf! Da ich mich auch wirklich so unheimlich wohl gefühlt habe, ist ganz klar: Fläming, ich komme wieder!
Warst du auch schon im Fläming unterwegs?Welche Programmpunkte hätten dir am meisten Spaß gemacht?
6 Kommentare
Toller Post! Ich hoffe auch, dass wir uns dort nochmal wieder sehen. 🙂
Liebe Grüsse
21. Juli 2017 um 09:11Anni
Toller und interessanter Reisebericht. Tolle Bilder! Tolle Ideen für einen Wochenendausflug. Danke
22. Juli 2017 um 07:07Liebe Grüße
Liebe Katha,
24. Juli 2017 um 18:22der Blogpost ist super schön geworden und versorgt mich gleich mit Glücksgefühlen durch die tollen Tage mit euch an diesem super Ort! 🙂
Und Quatsch, wir schreien doch niemals Tiere an… 😀
Freu mich auf das nächste Mal!
Liebste Grüße
Lu
Ich liebe Deine Fotos. Ganz toller Reisebericht! Der nächste Sommer kann kommen!
06. November 2017 um 12:55Wie schön! Ich bin fasziniert von den vielen Möglichkeiten nicht nur zu gucken, sondern anfassen und mitmachen dürfen. Das kommt auf jeden Fal auf meine Liste toller Ziele für unsere Deutschlandtournee mit Kindern 🙂 Und ich werde auch versuchen alle Vierbeiner mit allen möglichen Lockrufen zu überzeugen, um ein bisschen streicheln zu dürfen.
16. August 2018 um 10:17Lesezeichen gesetzt!
Liebe Grüße
Nina.Nordend
Hallo,
22. März 2021 um 21:48der Bildhauer-Bahnhof Sperenberg existiert nicht mehr.
Grüssle aus dem Schwarzwald Paul.