Plus Size Braut: Lena // Hochzeit im Flensburger Hafen mit Gummistiefeln

In Heiraten
am 05. April 2017
Plus Size Braut Lena: Hochzeit in Gummistiefeln am Flensburger Hafen // Foto: Nils Liebherr

Heute gibt es mal wieder ein neues Interview mit einer Plus Size Braut – Lena zeigt uns Bilder von ihrer Hochzeit im Flensburger Hafen und teilt ihre besten Tipps und schönsten Geschichten rund um ihre Feier. Mit den gelben Gummistiefeln passt dieser coole Bericht doch perfekt in den wechselhaften April! Vielen Dank für die wunderbaren Eindrücke, liebe Lena! ♥

Plus Size Braut Lena: Hochzeit in Gummistiefeln am Flensburger Hafen // Foto: Nils Liebherr Wann habt ihr geheiratet? Wie viele Gäste waren dabei?

Wir haben am Freitag, den 13. Juni 2014 in Flensburg auf der „Möwe“, einem kleinen Ausflugsschiff, geheiratet. Das Datum musste unbedingt ein Freitag der 13. sein, der Rahmen der Feier war ursprünglich auf uns und unsere Eltern und Geschwister beschränkt. Eigentlich wollten wir nur „Standesamt und Essen gehen“. Naja. Wir würden dieses Interview nicht führen, wenn es nicht doch anders gekommen wäre. Der Stein des Anstoßes war mein Vater. Er hat sich sehr über unsere Verlobung gefreut aber war auch besorgt, ob wir denn nicht später bereuen würden, keine große Feier gehabt zu haben. Als klar war, dass wir nicht an unserem eigentlichen Wunschdatum 2013 heiraten können, weil Shanes südafrikanische Geburtsurkunde von den deutschen Behörden nicht anerkannt wurde, mussten wir auf 2014 verschieben und mit der nun reichlichen Planungsphase wuchs auch das Ausmaß der Hochzeit. Das Standesamt in Flensburg bietet, wie die meisten Standesämter, unterschiedliche Orte für die Trauung an und von allen möglichen Orten zog es uns ans Wasser – auf einem Schiff heiraten – das wäre schön! Und weil das Schiff immer gleich viel kostet, egal wie viele Freunde und Verwandte wir einladen, haben wir das Boot voll gemacht und so auch meinen Vater etwas beruhigen können.

Wo habt ihr gefeiert?

Nach der standesamtlichen Trauung auf der Möwe ging es dann noch mit unserer Familie ins Restaurant für ein gemeinsames Essen mit Blick auf die Förde. Da wir dort keine große Gesellschaft waren haben wir für alle gemeinsame Vorspeisenplatten bestellt und auch den Nachtisch ausgewählt. Das Hauptgericht gab es a la carte. Mittlerweile hat der Besitzer gewechselt, in Solitüde Hochzeit feiern geht aber noch immer, für größere Gesellschaften kann ein Pavillon direkt am Strand gemietet werden – wirklich ein wundervoller Ort, wenn man denn größer feiern möchte! Abends haben wir dann unsere Freunde zu uns in die Wohnung eingeladen. Für alles gab es ein ausgeklügeltes System aus Einladungskarten mit zusätzlichen Kärtchen auf denen wir entweder um einen Kuchen fürs Buffet auf dem Schiff oder um etwas leckeres für die Party am Abend gebeten haben. Die Einladungskarten hat Shane mit dem PC gestaltet und ist dabei oft an meinen sehr pingeligen Anforderungen fast verzweifelt.

Plus Size Braut Lena: Hochzeit in Gummistiefeln am Flensburger Hafen // Foto: Nils Liebherr Wer hat all die schönen Bilder von euch gemacht?

Für unsere Hochzeitsfotos konnte ich Nils Liebherr aus Hamburg gewinnen, als ehemaliger Flensburger lockte ihn die Idee, auch auf dem Wasser fotografieren zu können. Er hat schon die Hochzeit von lieben Freunden fotografiert und beide waren sehr begeistert von seiner offenen Art und seiner Spontanität und auch die Bilder auf seiner Homepage haben uns sehr gut gefallen. Fotografiert wurde sowohl auf der MS Möwe als auch im Museumshafen (Der ist öffentlich zugänglich und wirklich wunderschön!)

Lena & Shane

Plus Size Braut Lena: Hochzeit in Gummistiefeln am Flensburger Hafen // Foto: Nils Liebherr

Unser gemeinsames Leben begann vor fast 10 Jahren wohl mit dem unfassbarsten ersten Satz, den es in der Geschichte der Beziehungen je gab. Shane hat irgendwann später einmal zu mir gesagt „Lena, ich liebe dich für deinen Humor, aber man kann dich damit echt nicht raus lassen.“ Der unfassbare Satz kam natürlich von mir – er hat zum Glück gelacht und fand mich großartig. Ich ihn passenderweise auch. 2013 bekam ich dann einen wunderschönen Ring mit der Frage aller Fragen an den Finger gesteckt.

Dein bester Tipp für die Hochzeitsplanung?

Dieses Buch* fand ich echt hilfreich aber einen richtigen Tipp? Was für den einen super ist, ist dem anderen ein Graus. Moment. Worüber ich mich echt ärgere: Schon Monate vorher habe ich alle Ersatzschlüssel zu unserer Wohnung eingesammelt, es ist (hier) Brauch, dass Freunde die Wohnung verwüsten damit das Brautpaar nicht direkt in die Hochzeitsnacht starten kann. Ich habe mich aber von einer lieben Freundin einlullen lassen, sie wollte so gerne „einfach nett dekorieren“ und es uns „schön machen“. Ich gab nach und ihr unseren Schlüssel. Zwar standen Blumen bereit, aber der Schlafzimmerschlüssel war weg (eingefroren im Eisfach). Mit unfassbaren Kopfschmerzen durfte ich dann, kaum eingeschlafe , den ersten Wecker suchen, der im Raum versteckt wurde. Zum Glück waren es fünf sehr billige Wecker und das laute Ticken leicht zu orten. Mit einer vor Kopfschmerzen weinenden Frau im Bett suchte mein tapferer Mann die restlichen tickenden Wecker (nicht zuletzt, weil ich androhte, mich ins Auto zu setzen und die Verursacher persönlich zur Schadensbehebung aus dem Bett zu prügeln!). Liebe Anne, ich habe die Wecker noch!

Die beste Investition?

Unsere Trauung auf dem Schiff. Verhältnismäßig viele Freunde und Verwandte konnten so dabei sein und durch die lange Fahrtdauer gab es genügend Zeit für alle zum Knuddeln und Gratulieren.

Der schönste Moment während eurer Hochzeit?

Nach der Trauung haben wir uns eine stille Ecke auf der Möwe gesucht, dieser Moment alleine, in dem Wissen, dass es gleich wieder zurück zu all unseren lieben Freunden und Angehörigen geht, der erste Moment als „Ehepaar“ mit Sekt in der Hand und Seeluft in der Nase – dieser Moment fällt mir da z.B. ein. (Davon gibt es auch ein Foto, da hat Nils uns „erwischt“. Und zum Glück auch schnell wieder alleine gelassen 😉 )

Plus Size Braut Lena: Hochzeit in Gummistiefeln am Flensburger Hafen // Foto: Nils Liebherr

Musik! Lass mich nochmal kurz über mein Geschenk für Shane sprechen! Ich habe einen Bekannten dafür gewinnen können, mit seiner Gitarre zu uns aufs Schiff zu kommen und die Trauung musikalisch zu begleiten. Von Shane völlig unbemerkt gelang es mir, Sebastian aufs Schiff zu schmuggeln und mit Hilfe aller Gäste und viel „im Kreis um die Kabine laufen“ klappte es tatsächlich, dass er erst von Shane wahrgenommen wurde, als er mit seiner Gitarre in unsere Trauung platze. Eine sehr gelungene Überraschung.

Und dein liebstes Detail?

Mein Brautstrauß. Ursprünglich wollte ich natürlich auch den nicht aber irgendwann sah ich irgendwo im Internet einen Brautstrauß aus Knöpfen und es war um mich geschehen, liegt ja auch nah, dass ein Nähnerd einen Brautstrauß aus Knöpfen hat. Alte Knöpfe meiner Oma, Knöpfe, die meine Mama und meine Freundinnen gesammelt haben – Knöpfe über Knöpfe und am Ende auch noch Broschen. Er liegt, gemeinsam mit einigen anderen Accessoires, nun als Erinnerungsstück unter einer Glashaube und wird auch zur Silberhochzeit noch nicht welk sein 😉

Dein Lieblingsbild?

Das Schubkarrenbild! Wir wanderten über den Museumshafen und passierten eine leere Schubkarre. Ich sah, wie Nils sie kurz taxierte und dann aber wieder verwarf. Ich blieb stehen und nickte zur Schubkarre – Nils grinste, zögerte aber auch – glücklicherweise hatte ich die Fleecedecke dabei und würde so mein Kleid nicht versauen.

Plus Size Braut Lena: Hochzeit in Gummistiefeln am Flensburger Hafen // Foto: Nils Liebherr Würdest du heute etwas anders machen? Warum?

Och. Joa. Weniger selber machen, weil das echt anstrengend war. Mehr selber machen, weil das echt Spaß gemacht hat. Mehr Freunde einladen, weil es so schön gewesen wäre. Weniger Freunde einladen, weil wir so mehr Zeit für den einzelnen gehabt hätten. Och Nö. War schon super so!

Mit der Möwe als Trauungsort waren wir leider nicht völlig zufrieden. Vorab hat es mich doch Überredungskunst gekostet (und Geld), ein eigenes Kuchenbuffet aufbauen zu dürfen. Die MS Möwe selbst bot damals nur einen Sektempfang mit aufgetauten Torten von Coppenrath & Wiese an. Eine aufgetaute Hochzeitstorte? Ne. Echt nicht. Als ich anbot, eine Pauschale für das Geschirr und den Service zu zahlen, wurde etwas widerwillig zugestimmt. Und dann war da noch die Sandbank. Der Wind drückte das Wasser in den Hafen und das Schiff musste etwas kämpfen, setzte dabei leider auf eine Sandbank auf und wir kamen nicht vom Fleck. So hingen wir mit allen Gästen über der Reling und warteten auf Rettung – die kam dann auch, leider etwas spät (man munkelt, die andere Kapitäne seien es leid gewesen, wiederholt die Möwe von der Sandbank zu schleppen, es sei wohl nicht das erste Mal gewesen …). Das, was wir uns eigentlich gewünscht hatten – eine Fahrt um die Ochseninseln – schafften wir durch diesen Vorfall nicht mehr. Definitiv unvergesslich aber doch auch verzichtbar 😀

Brautkleid & Hochzeits-Accessoires

Wie hast du dir dein Kleid vor der Hochzeit vorgestellt?

Wir wollten weder eine Party noch viel Deko. Und bitte auf keinen Fall ein Brautkleid. Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung ändern kann… Aber wenn, dann ein eher dunkles, knielanges Kleid, das auch später für den ein oder anderen festlichen Anlass hergenommen werden kann. Mit Jäckchen oder Blazer. Blau mit ein wenig weiß vielleicht? Oben eher anliegend, unten ausgestellt. Naja. Dann schenkten uns die Behörden mit ihrer Stempelwut unverhofft Zeit und unser Fest wurde größer und irgendwann kam er doch, der Wunsch nach einem Brautkleid.

Plus Size Braut Lena: Hochzeit in Gummistiefeln am Flensburger Hafen // Foto: Nils Liebherr
Plus Size Braut Lena: Hochzeit in Gummistiefeln am Flensburger Hafen // Foto: Nils Liebherr

Ich wollte selbst nähen und habe nach Schnittmustern gestöbert. Drei sind in die engere Wahl gekommen und von zweien habe ich dann ein Probestück gearbeitet (aus unfassbar günstigem weißen Stoff vom Stoffmarkt). Wie so viele Bräute, fand ich die schlichten Modelle von noni super schön, besonders mit den farbigen Akzenten. (So wie dieses hier z.B.) Für mich ausgewählt habe ich dann diesen Schnitt (Die komischen Schleifenteile wollte ich weglassen, mich interessierten besonders die transparenten Ärmel (Winkfleisch und so…)), diesen und diesen Simplicity-Schnitt. Der Schnitt von McCalls wäre mein persönlicher Traum gewesen, ohne den Rüschensaum und mit den langen Ärmeln – genäht sah er aber völlig bescheuert aus. Das Oberteil wird mit Stäbchen gehalten, das habe ich nicht richtig hinbekommen und der geraffte Rock hat so wahnsinnig aufgetragen. An den Stäbchen hätte ich mich vielleicht nochmal versucht aber dieses Rockteil war mir einfach zu viel. Geworden ist es am Ende der Simplicity Schnitt mit Bolero. Ursprünglich hatte ich das Schnittmuster nur wegen des Boleros bestellt aber das geraffte Taillenstück kaschiert und durch die vielen Teile ließ es sich wunderbar an meine Figur anpassen. Es gab noch ein rotes Probekleid bevor ich dann den leicht glänzenden Baumwoll- Stretch vom Stoffmarkt angeschnitten habe. Ja, ich habe Baumwolle verarbeitet – die lässt sich schön heiß in Form bügeln und ich weiß, wie ich mit ihr umgehen muss. Auf Flutschesatin oder Seide hatte ich echt keine Lust.
Leider finde ich kein Schnittteil mehr, auf dem ich die Größe notiert habe. Ich schneide fast immer oben eine Größe kleiner zu als unten, das habe ich hier bestimmt auch getan. Es wird in Kaufkleidung irgendwas zwischen 42 und 44 gewesen sein.

Die Schuhe wollte ich passend zum Blau des Boleros aussuchen. Das war gar nicht so einfach! Es wurden am Ende dunkelblaue Pumps von Tamaris. Ich habe sie zwar vorher pflichtbewusst eingelaufen und auch laufen geübt, aber High Heels und ich werden wohl nie Freunde 😉
Nachdem ich etliche gelbe Gummistiefel probiert hatte, fand ich bei Dito die perfekten gelben Stiefel – Wellies von Seasalt.

Plus Size Braut Lena: Hochzeit in Gummistiefeln am Flensburger Hafen // Foto: Nils Liebherr

Gummistiefel sind meiner Meinung nach ja ein völlig unterschätztes Hochzeitsaccessoire! Irgendwann überkam mich der Zweifel – unser Fotoshooting war vor der Trauung am Hafen geplant. Was, wenn es regnen würde??? Anfang Juni in Flensburg nicht wirklich unwahrscheinlich. Sehr niedergeschlagen und traurig stellte ich fest, dass ich dann doch sehr traurig wäre und mich da echt „verplant“ hatte. Mal locker Fotos am Hafen machen. Pfff. Die Verzweiflung wich dem Heldenmut und eine Googelsuche später (Hochzeitsfotos im Regen) war ich verzaubert! Vorbereitung ist alles und so organisierte ich neben gelben Gummistiefeln den „How i met your mother Schirm“* (Partnergröße, damit auch Shanes aufwändige Frisur trocken bleibt!) und packte eine Fleecedecke vom Möbelschweden ein. Zum Glück hat es wirklich noch geregnet! Ich wäre auch echt ein wenig enttäuscht gewesen, wenn nicht. Nils hatte wirklich Spaß an meinen Stiefeln und auch die umstehenden Passanten waren hoch amüsiert – darum, und weil ich in den Stiefeln deutlich besseren Halt auf dem vom Wind geschüttelten Schiff hatte, trug ich fast den ganzen Tag über Gummistiefel. Außerdem hatte ich als Fotoaccessoires noch zwei Schriftzüge im Korb. „Ahoi“ und „Mr&Mrs“ von DaWanda und einen Flachmann mit unseren Initialen. (Der war mal ein Geschenk an Shane, glücklicherweise sind seine Initialen auch unsere.)

noch mehr coole Gummistiefel*:

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Außerdem trug ich eine Silberkette mit einem kleinen Glitzerstein und passende Ohrstecker, gekauft im Laden und diese Haarspangen*. Den Ansteckstrauß und das Einstecktuch von Shane habe ich passend zu meinem Kleid genäht und gebastelt und er bekam noch Manschettenknöpfe mit Ankern von Dawanda*. Seine Ankersocken hatte H&M im Sortiment.

Hochzeits-DIYs

Plus Size Braut Lena: Hochzeit in Gummistiefeln am Flensburger Hafen // Foto: Nils Liebherr Warum hast du dich entschieden, vieles für deine Hochzeit selbst zu machen?

Ich mache sehr gerne Dinge selbst, aber auch mein Ego nötigt mich oft. „Das kannst du ja wohl auch selbst“ flüstert mir dann dieser kleine Drache ins Ohr und so sitze ich stundenlang an etwas, das man auch für 20€ bequem bestellen könnte. Bei einigen Dingen war es mein freier Wille, anderes redete mir mein Ego ein und wieder anderes war als DIY einfach günstiger und Geld ist ja durchaus auch ein Thema beim Heiraten.

Was ist dein Lieblings-DIY, das du für die Hochzeit umgesetzt hast?

Unsere Eheringe! Bei Bente Kuehl haben wir in ihrer Schmuckmanufaktur an einem Samstagnachmittag die Eheringe des jeweils anderen geschmiedet. In all dem Trubel und Stress war das ein Nachmittag, bei dem wir ganz bei uns waren. Bente hat 4 Kursplätze und jeder der mag, kann sich bei ihr für einen Kurs anmelden (Ich glaube Material plus 80€ Kursgebühr, bin mir da aber nicht mehr so sicher.) So saßen wir gemeinsam mit einer Mutter, die sich einen Ring schmiedete und deren Tochter (Halskette) an unseren Arbeitsplätzen und feilten und schliffen konzentriert an unseren Ringen. Wie auch bei einem normalen Ringkauf, gab es vorher eine Anprobe von unterschiedlichen Modellen und wir suchten aus, wie unsere Ringe aussehen sollten. (Bei Christ gibt es online einen Trauringkonfigurator, da kann man schon mal vom Sofa aus die Richtung festlegen.) Ein völliger Wahnsinn, seine Ringe selber machen zu wollen!? Bente hat uns vorab diese Sorge genommen und ich kann wirklich nur jedem Brautpaar von Herzen dazu raten. Dadurch, dass man beim Schleifen und Feilen nur wenig Material abträgt und jeden Arbeitsgang oft wiederholen muss, gibt es kaum Gelegenheit, etwas falsch zu machen (und selbst wenn, biegt die wunderbare Bente das wieder hin!). Für die schwierigeren Aufgaben legt Bente dann Hand an und am Ende sieht niemand, dass es kein teurer Ring vom Edeljuwelier ist sondern nur wir wissen, dass es unserer eigener Hände Arbeit war, die uns nun gegenseitig schmückt.

Plus Size Braut Lena: Hochzeit in Gummistiefeln am Flensburger Hafen // Foto: Nils Liebherr Was hast du sonst noch alles selbstgemacht?

Ich hatte eigentlich alle Fotos schon beisammen, aber unsere Einladungen wollte ich dir gerne noch fotografieren. Mit Shanes Kamera. Und dann wollte ich ihn bitten die Bilder per Photoshop so zu bearbeiten, dass man unsere Nachnamen und Adressen nicht sieht. Um nun endlich das ständige schlechte Gewissen zu beruhigen bekommst du ein Handyfoto mit hochprofessioneller Paint- Bearbeitung von mir! (Welcome to Mommytown! And now: get shit done!) Die Einladungen hat Shane damals super professionell erstellt, sogar mit einem Wasserzeichen auf dem „MS Möwe“ schimmert und ja: der QR Code hat auch funktioniert. Die Einladungen zeigen, wie unfassbar pingelig wir teilweise waren. Es gab ja so viele unterschiedliche Möglichkeiten (Hochzeit, Essen, Party, wer bringt etwas für das Kuchenbuffet mit, wer für die Party?). Wir haben über zwei unterschiedliche Tickets zu Trauung und Party eingeladen und die Einladung zum Essen, sowie die kleinen Bitten kamen dann als zusätzliche Karten mit in den Umschlag. Alles wurde auf eine Pappkarte mit Schlitzen gesteckt und auch der Umschlag war mit einem Schiff bedruckt. Die „Save the Date“ Karte haben wir bei Pinterest gefunden und nachgebastelt.

Plus Size Braut Lena: Hochzeit in Gummistiefeln am Flensburger Hafen // Foto: Nils Liebherr

Einladungskarten und „Save the Date“ Karten

Eine Hochzeitstorte aus Cupcakes auf einer Muffin Etagere*, dazu ein Brautpaar mit diesem Set*.

Eine Candybar mit Deko und eine Getränkebar für unsere Feier zuhause. Für die Bar haben wir alles nötige auf unserer Anrichte aufgebaut und dahinter Plakate gerahmt auf denen wir unterschiedliche Cocktailrezepte notiert haben. Unsere Freunde haben sich pflichtschuldig durch die Rezepte gemixt und das erwartete Resultat erzielt – einen anständigen Schwipps!

Außerdem: Kleid & Bolero & Tasche, Brautstrauß, Ringkissen & Ringe, Einstecktuch & Ansteckstrauß.
Wie viel Zeit wir investiert haben, kann ich gar nicht so pauschal sagen. Einige Dinge sind erst wenige Tage vorher entstanden, andere Monate. Bei einigen sind die Vorbereitungen viel aufwändiger als das eigentlicher Herstellen, bei anderen nicht.

Plus Size Braut Lena: Hochzeit in Gummistiefeln am Flensburger Hafen // Foto: Nils Liebherr
Plus Size Braut Lena: Hochzeit in Gummistiefeln am Flensburger Hafen // Foto: Nils Liebherr
Hast du zwischendurch auch mal geflucht?

Klar. Ständig. Das gehört doch dazu! Und geweint. Und gelacht. Alles in die Ecke geworfen. Und wieder rausgeholt.

Plus Size Braut Lena: Hochzeit in Gummistiefeln am Flensburger Hafen // Foto: Nils Liebherr

Alle Hochzeitsfotos in diesem Beitrag sind von Nils Liebherr.

Du hast auch Lust, deine Hochzeitsbilder und Tipps auf kathastrophal.de zu zeigen? Dann melde dich gerne bei mir!

5 Kommentare

  • Manu

    Davon abgesehen, das Lena für mich längst noch keine Plus-Size -Braut ist 😉 , ist das Brautoutfit soooooo niedlich!! Das Motto ist rundum supi umgesetzt… Niedliches Paar.

    05. April 2017 um 11:04 Antworten
    • Katha

      42/44 ist an der Grenze, das stimmt!

      Lena selbst schrieb dazu „nenn mich gerne Plus Size Braut – über 40 ist doch eh alles zu fett, über 20 zu alt und wo war noch gleich der Bus mit den Leuten, die sowas interessiert?“ 😀

      05. April 2017 um 11:23 Antworten
      • Merle

        Lena ist echt ne coole Socke! Sehr sehr cool. Und symphatisch!

        05. April 2017 um 17:22 Antworten
        • nossy

          Dem kann ich nur zustimmen! 🙂

          06. April 2017 um 19:02 Antworten
  • Hana Mond

    Auch wenn der Post schon über ein Jahr alt ist, muss ich hier einfach mal anmerken, wie endgenial ich die gelben Gummistiefel finde! 😀

    17. August 2018 um 13:18 Antworten
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