2 Jahre Oskar! Unglaublich, wie schnell die Zeit doch vergeht und wie groß er nun einfach schon ist… so ein krasser Unterschied, wenn ich das mit den alten Baby-Updates vergleiche. Und auch im letzten halben Jahr ist so viel passiert! Oskar ist jetzt ein richtiges Kita-Kind, wird nicht mehr gestillt und hat so viel Neues erlebt… höchste Zeit also für ein neues Update!

Ende der Still-Reise

Oskar hat sich tatsächlich komplett abgestillt. Damit hätte ich ja noch vor ein paar Monaten überhaupt nicht gerechnet! Essen hat bei ihm eigentlich schon von Anfang der Beikosteinführung an ganz gut geklappt, daher war ich schon eine Weile davon überzeugt, dass das Stillen eher zur Beruhigung und aus Gewohnheit stattfindet und weniger zur reinen Nahrungsaufnahme. So wurden es auch über den Tag verteilt immer weniger Stillmahlzeiten und wir haben sie nach und nach noch weiter reduziert.
Irgendwann hatten wir mal ausprobiert, dass Sven ihn abends alleine ins Bett bringt – klappt seitdem recht zuverlässig so und so fiel das Einschlafstillen abends weg. Auch nachts wurde es immer weniger… und so hab ich gegen Ende eigentlich nur noch morgens direkt nach dem Aufwachen und zum Mittagsschlaf gestillt. Mittagsschlaf fand dann eh teilweise in der Kita statt, wo Oskar wohl ganz umkompliziert eingeschlafen ist, oder wir waren mit ihm ein bisschen spazieren, bis er im Kinderwagen in den Schlaf gefunden hat. Morgens wollte er dann auch manchmal lieber aufstehen und spielen, statt noch zu stillen. So hat es sich dann ausgeschlichen und irgendwann hab ich festgestellt, dass ich schon über einen Tag lang gar nicht gestillt habe. Kurz danach hatte es sich dann komplett erledigt.

So ging also unsere Stillgeschichte zu Ende. Ich bin auf jeden Fall ganz froh drüber, dass es recht entspannt ablief und so ein sanftes Ende war… und klar ist es jetzt auch eine große Erleichterung! Ich musste auch gar nicht ausstreichen und hatte auch keinerlei Beschwerden oder Druckgefühle – scheint, als hätte sich die Milchproduktion da ebenfalls pünktlich eingestellt. Manchmal vermiss ich das Stillen ein bisschen, besonders weil es so eine leichte Möglichkeit zur Beruhigung war. Vor dem ersten Kränkeln ohne Stillen graust es mir auch schon ein wenig… wenn es Oskar nicht so gut ging, hat er das immer gerne wieder häufiger genutzt.
Insgesamt war ich ganz glücklich mit der ganzen Stillerfahrung, aber natürlich war bei uns auch nicht alles perfekt. Ich hätte mir zum Beispiel gewünscht, dass Oskar auch ein Fläschchen mit abgepumpter Milch akzeptiert, aber das hat nie so ganz geklappt. Und es gab auch durchaus Schmerzen und Tränen und manchmal hat mich jede Berührung an meinen Brüsten fast verzweifeln lassen. Bestimmt hat auch die neue Schwangerschaft das Ende der Stillzeit etwas beschleunigt… zumindest unterbewusst hatte ich da schon so ein bisschen Zeitdruck, weil ich noch wenigstens ein paar Monate ohne Stillen verbringen wollte (falls das denn überhaupt wieder klappt – mal abwarten!).

Spracherwerb ist so spannend!

Oskar redet mehr und mehr. Ich finde es so faszinierend, wie er Worte aufschnappt und dann selbst einsetzt und auch, wie schnell da manchmal die Fortschritte erkennbar sind… wirklich super unterhaltsam! Es ist wirklich so toll, wie er immer mehr sagen kann, was er möchte und wie wir uns immer mehr mit ihm unterhalten können. Zeitweise ging da weniger als bei Gleichaltrigen, zeitweise mehr – ist eben auch immer wieder und bei allen anders.

Auf jeden Fall bringt er uns mit einigen Juwelen seines Wortschatzes echt immer wieder zum Lachen. Ein paar Lieblingwörter und -ausdrücke:

• Apfeltasche (die gibt’s immer bei Oma)
• Nasetuch (Taschentuch)
• aber nich… aber ja! (das wiederholt er oft immer wieder und führt so wohl mit sich selbst Diskussionen)
• bubusteine (Duplosteine)
• olog (Joghurt – darf es gerne zu jedem Essen geben)
• nacki-fuß (barfuß)
• E-Bus (kann er tatsächlich von normalen Bussen unterscheiden – vielleicht, weil sie etwas anders geformt sind?)
• Mülleimer – Mülltonne – Müllautoooo! (so wird jedes bisschen Müll kommentiert und über sein weiteres Schicksal informiert)

Angekommen in der Kita

third time’s a charm…
Nach einer weiteren Lockdown-Pause haben wir im Juni die dritte Eingewöhnungsrunde gestartet. Seitdem ist Oskar jetzt durchgängig dort gewesen (abgesehen von den typischen Krankheitsausfällen beim Kita-Start und den Sommerferien) und ich würde sagen, inzwischen ist er richtig gut dort angekommen. Anfangs war es ihm morgens oft ein bisschen zu viel Trubel, daher wurde angeregt, dass Sven ihn ein wenig früher hinbringen soll, wenn noch weniger Kinder dort sind. Das klappt seitdem richtig gut und passt auch für uns ganz gut in den Tagesablauf.
Die Betreuungszeit wurde stückchenweise verlängert und bald war dann auch schon der Tag gekommen, an dem Oskar zum ersten Mal in der Kita seinen Mittagsschlaf machen sollte. Zu meiner Überraschung hat das auf Anhieb geklappt! Eigentlich wurde er zu diesem Zeitpunkt noch mittags in den Schlaf gestillt oder mit dem Kinderwagen durch die Gegend geschoben, bis die Augen zufielen… aber in der Kita war er dann wohl in der Lage, auch ohne diese Hilfsmittel einzuschlafen. Mega!
Nach dem Mittagsschlaf hole ich ihn dann immer ab und wenn es das Wetter erlaubt, gehen wir noch auf einen Spielplatz. Oft kommt Sven dann nach Feierabend auch noch dazu… ich glaub das sind ganz schön gefüllte Tage für Oskar.
Allzu gerne würd ich ja mal Mäuschen spielen und so einen Kita-Tag komplett beobachten. Zum Glück bekommen wir von den Erzieherinnen auch oft Fotos und einige Erzählungen. Denn wenn ich Oskar frage, was er den ganzen Tag so erlebt hat, lautet die Antwort meist nur: „Auto!“ 😀

Oskar-Update: mit 2 Jahren

… hat Oskar jetzt schon insgesamt 3 Hochzeiten besucht.

… ist Oskar auf einigen Spielgeräten ganz wild unterwegs: Auf dem Kletterdreieck hat er sich schon ab und zu ans Übersteigen gewagt und auf dem Sofa macht er immer wieder Purzelbäume.

… würde er auch soo gerne hüpfen können – aber es klappt bisher einfach noch nicht.

… zeigt er uns immer mehr seinen eigenen Willen. An sich ja toll, für das friedliche Zusammenleben aber doch auch oft eine Herausforderung, wenn mal was nicht möglich ist, was er sich so in den Kopf gesetzt hat.

… möchte er so gerne ganz viel alleine machen. Alleine Treppen steigen, alleine liegen, alleine sein Halstuch anziehen… und am liebsten auch alleine über die Straße gehen, was uns aber noch viel zu heikel ist.

… gibt es auch auf dem Spielplatz immer mal wieder Konflikte mit anderen Kindern und Spielsachen, die einfach immer noch spannender sind, wenn sie einem nicht selbst gehören. Manchmal gar nicht so leicht, das zu begleiten und das richtige Maß an (nicht) eingreifen zu finden.

… sind wir immer wieder fasziniert, wie schnell seine Füße doch wachsen und wir wieder neue Schuhe brauchen.

… erkennt er Familienmitglieder und Freunde richtig gut wieder und freut sich auch total, wenn er sie nach einiger Zeit mal wieder sieht. Von den Omas und Opas spricht er quasi täglich.

… liebt er sämtliche Fahrzeuge, vor allem alles mit Blaulicht und Sirenen. Zu jedem eingepackten Geschenk war auch die erste Frage: „Auto drinne?“
Ganz oben auf der Hitliste ist aber weiterhin die Müllabfuhr.

… hat er mich schon ein paar Mal umarmt und sagte dabei „lieb!“. Ich hab dich auch lieb, Oskar! ♥

Für den Geburtstag hab ich ihm mit meiner Mama eine Torte gebacken. Das Grundrezept ist dieses, das Frosting dieses – und dazu gab es noch ganz viele Beeren.
Der Teller ist dieser hier*.

Für Oskars Geburtstagsoutfit hab ich ihm eine Latzhose genäht – nach diesem Schnittmuster und aus diesem Stoff. Dazu trägt er einen Body von dm und seine neuen Schuhe von develab (davon hatten wir schon einige und sie passen ihm sehr gut!)

Bild von Freudentaumel Fotografie

Wir lieben dich! ♥